Donnerstag, 25. Juni 2015

Paul Van Dyk ft Wayne Jackson - The Other Side *Breaks Mix [Whitelabel]

Trance-Paule in der BrokenBeats-Rubrik und das sogar mit Absicht? Während der A-seitige Deep Dish-Remix auf diesem Whitelabel wie erwartet sehr in Richtung der progressiv-trancigen String-Attacken schielt und damit eher zu vernachlässigen ist, bringt der Breaks Mix auf der Flipside mit verträumten Pianos und hibbeligen Breakbeats ein wenig mehr Bewegung in die Bude und eignet sich bestens für die frühen Morgenstunden.

Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 29.09.2005

Donnerstag, 18. Juni 2015

Lil Love - Little Love [Zeitgeist]

Filterhouse-Action Galore. Cheesy bis zum Abwinken, verboten eingängig und eigentlich deshalb schon durchgefallen. Aber irgendwas an dieser Nummer dran, das mich den Tune mögen lässt. Wahrscheinlich sind es die naiv-unschuldigen Vocals, die wie aus der Alles-Geht-Euphorie der frühen Neunziger entsprungen wirken, ein dickes Lächeln auf die Lippen zaubern und die Welt für ein paar Minuten ins Promised Land verwandeln. Bleibt im Case. 

Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 29.09.2005

Donnerstag, 11. Juni 2015

Motor - Sweatbox / Yak [Novamute]

Brett. Und was für eines. AcidRevival hin oder her - so intensiv und nervenzehrend wie auf dieser 12" ist das lustige Zwitschern aus der silbernen Box schon lang nicht mehr zelebriert worden. Eine ins elektronische Nirvana spulende 303-Linie unterstützt von massiv-klappernden Rimshots lässt hochätzende Säure durch die Nervenbahnen des Konsumenten fliessen, um nach einem kurzen heftigen Exzess in unerträgliche Langsamkeit umzubrechen, die manch DJ zur Verzweiflung treiben wird. "Yak" hingegen interpretiert Pounding Techno mit fröhlich wirkenden Elektroeinflüssen und ist ein gutes, wenn auch nicht weltbewegendes Tool. 

Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 29.09.2005

Donnerstag, 4. Juni 2015

Drumkombinat - Schlachtgesänge E.P. [Apwood Recordings 004]

Das Drumkombinat ist das gemeinsame Studioprojekt der beiden Produzenten Axel Lüers und Michael Lambart, die mit der vorliegenden 12" das landen, was mensch wohl "ein amtliches Brett" zu nennen pflegt. Die A-Seite startet mit endlosem, epischen Intro und leicht säurehaltigen Referenzen, um dann direkt in massiven, analog klingenden Techno umzuschlagen, der durchaus auch auf der 1993 erschienenen "Rauschen 5"-Compilation auf Force Inc. eine Heimat hätte finden können. Old skool rules - dicker Track. Die Flipside klingt ein wenig moderner, verpflichtet sich aber ebenfalls der rauh bollernden Schule des ultrafunktionalen, körperlichen Tekkno, dessen Faszination sich altgedienten Ravesoldaten sich auch 10 Jahre nach dem eigentlichen Höhepunkt dieser speziellen Technospielart nicht entziehen können.

Gastreview für M-Conspiracy , veröffentlicht am 03.09.2005