Doublet, das Projekt von Holic Trax-Mastermind Tomoki Tamura und dem italienischen Produzenten Tuccillo, zeichnet verantwortlich für die Katalognummer 004 des 10“-Labels Holic Trax, das sich mit dieser Veröffentlichung auf den eher dunklen, perkussiv ausgerichteten Pfaden der House Music bewegt. Mal mit Tribal-Elementen ausgestattet, mal klassische Stabs der alten New Yorker Schule reitend und in „Join Soft“ sogar mit rohen Breakbeat-Loops angereichert macht diese deepe 10“ vor allem den Liebhabern von dezentem Oldskool-House grosse Freunde und verdient sich damit gute
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2013
Lost Reviews From The Archive
Was nach der Deadline übrig blieb.
Mittwoch, 27. November 2024
Donnerstag, 21. November 2024
Carlos Nilmmns - Cupid And Psyche EP [Ornaments 025]
Dass das Ornaments-Imprint sich nicht nur auf altbekannten House- und Technopfaden tummelt, dürfte mittlerweile weithin bekannt sein und doch ist diese EP / Mini-LP mit ihren sieben Tracks wohl das bis dato abwechslungsreichste Release der Labelgeschichte. Zwischen Ambient und rohem House bis hin zu Funk zitierenden Downbeat-Variationen mit filmischen Stringkonstrukten reicht das Spektrum hier, das Carlos Nilmmns nicht nur handwerklich sauber meistert. Vielmehr baut er dank bewusst zurückgenommener Höhen eine Spannung auf, die sich durchaus am Agentenkino der siebziger Jahre orientiert und diese mit kontemporären Clubmusik vereint. Liebhaberstück für deepe Stunden im Microclub der Wahl.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2013
Donnerstag, 14. November 2024
Jordan Lieb - Dear Suzanne [Superfreq 011]
Nach sieben Jahren der Stille meldet sich Mr. C's Superfreq-Label mit einer Singleveröffentlichung zurück und schöpft mit Jordan Liebs „Dear Suzanne“ gleich aus dem vollen Erfahrungsschatz der Nacht. Dunkel, bedrohlich und zeitweilig sogar mit einer dem Film Noir anhaftenden Melancholie pumpt sich der Titeltrack unmittelbar ins Herz der Tanzfläche und sorgt dort für einen psychedelischen Trip in die Abgründe der Dunkelheit. „No Shake“ hingegen kombiniert diesen Vibe mit langsam spulenden Acidlines und fiebernd-hallenden Synthstabs, während “Dreams From The Ghetto“ kleinteiligen Minimalismus mit druckvollen Bässen und verlorenen Pianosounds kombiniert. Sehr gut.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2013
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 05/2013
Donnerstag, 7. November 2024
Triii Force - Lost Identities [Ocboz Music]
Den ersten Bonuspunkt sammeln Triii Force schon für das Packaging ihrer Promo-CD ein, denn die kreisrunde Blechbox mit Sichtdeckel sticht zumindest aus dem Erscheinungsbild des üblichen Promomaterials heraus und spricht für Liebe zum Detail, die auch aus kleinteilig-verschachtelten Tracks und der ausgefeilten Produktion des hinter Masken versteckten Produktionsteams aus Frankfurt und Giessen herauszulesen ist. Hart wobbelnder und vor allem maximalkomprimierter Dubstep an allen Ecken, gemacht für die großen Hallen dieser Erde, zuweilen mit Einflüssen aus AcidTrance gespickt und orientiert an den Skrillex' und Zedd's dieser Welt, die mit dieser Art von Sound mittlerweile weltweit willenlose Massen vorwiegend junger Kids rocken. Zu denen gehört der schon seit Aphrodite an Wobbelallergie leidende Rezensent mittlerweile nicht mehr und bleibt von „Lost Identities“ entsprechend unberührt. Für Detailreichtum und Blechbox gibt es trotzdem
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 31. Oktober 2024
Soldout - More [Flatcat Recordings]
SynthPop? Check. Indie? Check. Belgien? Check. Hitpotential? Aber sicher. Und so macht sich das Duo Soldout daran, mit seinem neuen Album stilsicher die Herzen aller 80s-verliebten Pop-Connaisseure mit ihrem charmanten, unschuldigen Sound zu erobern, dem durchaus auch eine gewisse ItaloDisco-Prägung nicht abzusprechen ist. Das füllt – natürlich – die Tanzflächen, bohrt sich Ohren und sollte in einer besseren Welt auf Dauerrotation im Daytime-Radio laufen und nebenbei auch Fans von Soma Sema oder auch Kavinsky schwerst begeistern. Grossartig.
10/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
10/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Mittwoch, 23. Oktober 2024
Sid Le Rock - Busted With A Bag Of Bliss [My Favorite Robot]
Wo sich die Teasersingle „Foreign Love“ mit ihrer melancholischen Synthieausrichtung noch als echter Hit herauskristallisierte stellt sich aus den gleichen Gründen im Verlauf des neuen Sid Le Rock-Albums schon nach wenigen Stücken Ermüdung ein. Zu gleichförmig und am Reissbrett gezirkelt wirken die Tracks, zu ähnlich die Soundsets und der im Singleformat noch frisch klingende Retrofuturismus setzt wie im Zeitraffer Staub an, die Faszination zerfällt und hinterlässt im Abgang das Gefühl, das doch alles schon einmal in besserer, aufregenderer Variation gehört zu haben. Erst in der zweiten Hälfte des Albums sorgen Tracks wie „She Smiles“ oder das in der Tat episch-verträumte Glanzstück „Duration“ für eine schlussendlich aufgehellte Laune und einen Grund, mehr als eine Handvoll weitgehend belangloser Tunes ertragen zu haben.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Mittwoch, 16. Oktober 2024
Ofrin - The Bringer [Kreismusik]
NeoSoul? Downtempo? Oder einfach Pop? Ofrin ist alles auf einmal und das mit Klasse. Als polnisch-deutsch-tunesisches Kind in Israel geboren und aufgewachsen vereint ihre Sozialisation und Musik Einflüsse aus verschiedenen Kulturkreisen, macht vor der geraden Bassdrum der europäischen Clubkultur ebensowenig halt wie vor afrikanisch beeinflussten Chants und Drumstrukturen, kombiniert üppig orchestriertes Soul-Feeling mit elektronischen Klängen und hält diese mit der Tiefe einer samtweichen, verführerischen und doch vom Leben geprägten Stimme problemlos zusammen, die auch vor rein akustischem Backing zweifelsohne Bestand hätte. Das ist ungewöhnlich und vor allem ungewöhnlich schön, lädt zum Zurücklehnen und Zuhören ein ohne dabei in seichte Lounge-Gefilde abzuschweifen. Nice.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 10. Oktober 2024
Letherette - Letherette [Ninja Tune]
Letherette aus Wolverhampton ist eines dieser Projekte, die stilistisch alles auf einmal wollen und diesen eklektischen Ansatz erstaunlicherweise auch noch unter einen musikalisch recht homogenen Hut kriegen, auch wenn das im ersten Augenblick als ein fast unmögliches Unterfangen erscheint. So trifft hier sleazy PornoFunk auf Skweee auf House auf Electronica auf dubsteppende Basswellen und Future R'n'B der verdrehteren Sorte, um im Club ein rauschendes Fest zu feiern, bei dem nicht nur explizite Szenekenner und Musikexperten ihren Spaß haben. Wenn Letherette so weitermachen sind sie die nächsten Kandidaten aus dem elektronischen Underground, die in Zukunft auch anschlussfähige Beats für die Acts des grossen Pop-Business liefern.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 3. Oktober 2024
Green Pitch - Asleep / Awake / Alert [Ponyrec]
Statt einer kompletten LP veröffentlichte die dänische Band Green Pitch im Jahre 2011 ihre EP-Trilogie „Asleep / Awake / Alert“ im Abstand und brachte damit im Abstand von einigen Monaten jeweils fünf Songs unters Volk. Nun erstmals, wohl dem momentanem Run auf skandinavischen Sound geschuldet, auch über deutsche Vertriebskanäle erhältlich werden Green Pitch mit ihrem zärtelnden, intimen Singer-/Songwriter-Entwurf auf weitgehend akustischer Basis auch hierzulande neue Fans gewinnen, auch wenn die entsprechende Kernzielgruppe in der Regel gut informiert schon vor Beginn jeglichen Hypes die EPs direkt zum Erstveröffentlichungstag beim Label gemailordert haben dürfte wie es echte Fans eben tun. Wer mit Dänemark dieser Tage Reptile Youth, Rangleklods, Darkness Falls oder Trentemøller verbindet liegt hier sicher falsch, entbehrt der Sound von Green Pitch doch jeglicher Düsternis, Clubappeal oder elektronischer Komponente. Besser beraten sind hier frisch verliebte Lagerfeuerliebhaber und natürlich naturverbundene Hippiemädchen mit Blumenkranz im braunen Haar und melancholischer Sehnsucht im Blick.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 26. September 2024
Bassekou Kouyate & Ngoni Ba - Jama Ko [Outhere Records]
Mali also. Land reichhaltiger Musiktradition, der Griots und eines extrem liberalen Islam, der – vermischt und beeinflusst durch schwarzafrikanische Wurzeln - Musik befürwortet und sie zum Lobe des Propheten einsetzt, anstatt sie per se zu verteufeln. Soweit die Fakten, auch wenn die Klänge der dortigen Musik hierzulande nur kleinen Zirkeln sogenannter Weltmusikliebhaber wirklich bekannt sind, denen üblicherweise Klischees von Birkenstock und selbstgewirkter Wolle anhaften. Lässt man sich aber vorurteilsfrei auf ein Album wie „Jama Ko“ ein, entwickelt es auch ohne weiteres Vorwissen und natürlich dank der vorherrschenden Polyrhythmik eine durchaus spannende Sogwirkung, die zumindest den musikalischen Horizont des Einzelnen um eine weitere Facette erweitert.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Samstag, 21. September 2024
Various Artists - Udacha 5 [Udacha 005]
Auch wenn vier Tracks in der Regel noch keine echte Compilation machen tummeln sich auf dieser 12“ neben A5, Trueman und Kurvenschreiber mit jeweils einer Soloproduktion noch das kollaborierende Team Alex Danilov, Brother G und Yuri Shulgin, die zusammen an einem Track werkeln. Viele Namen also, was diesem Vinylrelease auf gewisse Art zumindest compilationhafte Züge verleiht. Doch anstatt dem alten Sprichwort der vielen Köche Rechnung zu tragen, ziehen alle Protagonisten an einem musikalischen Strang gespannt zwischen den Koordinaten DeepHouse, teils mit jazzigen Zügen, 'troity Melancholie und dem fortdauernden Nachhall von DubTechno in seinen verschiedensten Ausprägungen. So gesehen ein nicht untypisches Release für ein russisches Label, erfreut sich derartiger Sound zur Zeit doch großer Beliebtheit unter den Produzenten des Riesenreiches. Anspieltipp hier – die weitgehendst beatlose Dubkursion „Leitweg“ aus der Feder von Kurvenschreiber.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 12. September 2024
Various Artists - Anniversary 01 [Steyoyoke 008]
Das Berliner Label Steyoyoke feiert den ersten Geburtstag und beschenkt sich selbst mit einer 4-Track-Remix EP auf der Tunes von Soul Button, Bartok, Sasch sowie I'm Fine & Antonio Olivieri von Produzenten wie Aki Bergen & Daniel Jaze, Nick Devon, Marc Poppcke und den Althelden Oxia in ein neues Gewand gekleidet werden. Das Ergebnis: vier angenehm angedumpfte TechHouse-Nummern für den Clubeinsatz, die sich durch effektiv warmen Sound auszeichnen, sich zuweilen wie in „Cherries“ sogar ein (neo)tranciges Element erlauben ohne jedoch in übermässige Melodiösität zu verfallen und statt dessen lieber den Detailbezug zu Städten wie Chicago herstellen. Nicht zwingend außergewöhnlich, aber durchaus brauchbar.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 5. September 2024
Prompt - 5 Years Of 7Noise [7Noise]
Und es pumpt und pumpt und hört gar nicht mehr auf. Zum fünften Geburtstag seines 7Noise-Labels beschenkt sich Prompt als Betreiber eben jenes Imprints selbst mit einer Compilation die gleichzeitig auch Album ist. Oder umgekehrt. Bestehend aus ganzen 23 Tracks, ausschliesslich Prompt-Eigenproduktionen, neuen Edits von eben solchen und Remixen aus der Feder von Slam, Nic Fanciulli oder Tom Clark gibt es hier die volle Packung Minimal Techno / TechHouse, immer dezent schiebend und mit charakteristischer Soundästhetik in den Drums, mal angejazzt, mal verspult, zuweilen auch geschult an klassischem House und durchgehend geprägt von einer angenehmen Zurückhaltung und echtem Understatement, das mensch dieser Tage nur noch selten findet. Gutes Material für deepere Stunden im Club, aber auch zu Hause in einem Stück ohne nervige Ausfälle oder unangenehme Witzigkeiten konsumierbar und daher – auch dank eines Feinsinns für gepflegt discoiden Exzess wie in „Brazz“ - belohnt mit
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 29. August 2024
Third Side & Virginia - Shit On Me Remixes [Restoration 016 Whitelabel]
Minimaler Techno in Reinform, setzen doch die vier Remixes auf dieser Whitelabel 12“ ihre Reize nur sparsam in Form kaum spürbarer Verschiebungen im Klangbild ein und kommen daher nicht über den ordinären Toolstatus hinaus. Trockenes Material für Extrempuristen, hier geliefert in Variationen von Virginia, Ra.H, Xenogear und Marco Shuttle von denen einzig letztere mit der Tiefe Detroits zu kokettieren weiss und so zumindest ein wenig Inner City Soul auf die Tanzfläche bringt.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 22. August 2024
The Advent - D Sector EP [Mixworks 004 Whitelabel]
The Advent also. Als grosser Fan der 1997er LP „New Beginnings“ und ähnlich knochentrockener Electro- und TechnoPhonk-Produktionen, die neben ihrem konsequenten Minimalismus auch immer durch eine gewisse Form von Atemlosigkeit bestechen konnten, habe ich naturgemäß meine Probleme mit dem Cisco Ferreira-Sound der letzten Jahre und der New Wave of Techno, die in meinem Augen vor allem eins ist: langsam. Auch wenn sich im sogenannten „The Advent Main Mix“ zumindest wieder die alten Qualitäten erahnen lassen, bleibt auch dieses Release trotz seiner unbestrittenen Funktionalität um Meilen hinter dem Frühwerk zurück, die auch Remixe von Jason Fernandes sowie der mittlerweile bewährten Kollaboration The Advent & Industrialyzer nicht wieder gutmachen können. Im Wissen darum, das die nachgeborene Feiergeneration dieser Tage nichts mehr von vormaligen Höchstleistungen ahnt, vergebe ich altersmilde
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 15. August 2024
Sid Le Rock - Foreign Love [My Favorite Robots 071]
Hit? Hit. Mit der Teasersingle zu seinem für April angesetzten Album landet Sheldon Thompson einen ebensolchen zwischen Techno und Electroclash, überzeugt durch konsequent in Moll gehaltene Stimmungen, Tiefe und zurückgenommene Vocals, die trotz ihrer tragenden Rolle nie wirklich im Vordergrund stehen sondern sich wie ein weiterer Layer ins Geflecht der verführerischen Melodien einbetten. Irgendwo schon fast Trance, ohne jedoch Trance zu sein und ein ganz großer Moment auf der Tanzfläche. Gleiches gilt für den überraschend gelungenen Acid Pauli Remix, der sich mit seiner Neuinterpretation in neokosmische Gefilde wagt, während der US-Amerikaner Brett Johnson sich des Themas vermittels dunkel-oldskooliger Basswellen, epischer Stringarrangements und verspulter Vocalbearbeitungen annimmt und dabei genau die richtigen Töne trifft, um Clubgänger weltweit zu entflammen. Gut.
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
8/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 8. August 2024
Radunz & Leitner - Cubik [TBV 005]
Etwas undurchsichtiges Release mit leicht ravig-trancigen Zügen und gleicher Tracklist auf A- und B-Seite, das vermutlich dem Dunstkreis des Pioneer Alpha-Grossraves zuzuordnen ist und sich nicht wirklich zwischen Techno und TechHouse, kommerziellem Ansatz und Underground-Attitüde entscheiden kann, am Liebsten wohl sogar alles gleichzeitig verkörpern würde. Viele Zutaten also, die den Brei nicht unbedingt besser machen und so wabert „Cubik“ ein wenig richtungslos durch die Welt, um nach der nächsten Pioneer Alpha komplett in der Versenkung zu verschwinden.
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
2/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 1. August 2024
Peat Noise - Mongoose [Herzschlag Selected 003]
Was ein Mungo nun mit Techno zu tun hat verstehe mal jemand, aber zumindest wird eben jener Techno vom ungarischen Produzenten Peat Noise hier nach allen Regeln der Toolkunst serviert und dem gewillten Freund des schnellen Turntable-Aktionismus ein weiteres Werkzeug für den Cut- und Mix-Exzess dargereicht, der in der angedachten Form noch immer am besten und wirkungsvollsten mit Vinyl funktioniert. Gerade der Original Mix schiebt allein durch das Weglassen und Hinzufügen kleiner perkussiver Elemente gewaltig, um im allerletzen Moment noch einmal durch die Addition von ClubTechno-Sounds zu überraschen. Gute Vorlage, der die Remixe aus der Feder von Plan-E, Du'ArT sowie der Bonustrack von Neo Baxter nur bedingt mehr Spannung hinzufügen können, ohne jedoch ihre Qualität in Abrede zu stellen. Solide.
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
7/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 25. Juli 2024
Mint 4000 - Ride On Time EP [Appian Sounds 002]
Limitiert auf 311 handnummerierte Exemplare zieht diese 4-Track EP aus der Feder von Mint 4000 ihre Kreise auf den Plattentellern dieser Welt und balanciert dabei geschickt zwischen bassbetontem Viererfuß mit deutlichen DubTechno-Referenzen, dem fast schon obligatorischen Detroit-Bezug und einer gewissen Deepness, ohne jedoch dabei wirklich aus dem Kontext vieler ähnlich gearteter Produktionen herauszustechen. Für Neueinsteiger spannend, für alte Hasen eher die x-te, wenn auch handwerklich gut umgesetzte, Variation eines viel beackerten Themas, die leider nicht wirklich aus dem Quark kommt und dadurch ab einem gewissen Punkt auch ein wenig Langeweile aufkommen lässt.
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
6/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
Donnerstag, 18. Juli 2024
Kris Wadsworth - Death [Get Physical Music 216 Whitelabel]
Get Physical besticht dieser Tage mit einer konsequent variantenreichen und doch in allen Belangen weitgehendst überzeugenden 12“ aus der Feder von Kris Wadsworth, der mit dem in Zusammenarbeit mit Jimmy Edgar entstandenen Opener „Ivory 313“ den längst verloren gegangenen Geist des Minimal Techno beschwört, der auf „Showtime“ eine Allianz mit rohen, prügelharten House-Skizzen eingeht und damit trotz tendenziell verträumten Überbaus jeden Club konsequent bewegt. Die eigentlichen Überraschungen verbergen sich jedoch auf der Flipside, wagt sich Wadsworth doch mit „The Boring People“ in rudimentäre Jungle-Gefilde, um dort Deepness mit Gangster-Attitude zu verbinden, während die Elektro-Exkursion „Life & Death“ mit düsterem RoboPhonk zu Breakdance-Einlagen vor apokalyptischer Kulisse animiert.
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
9/10 Points
Gastreview für Fazemag, Ausgabe 04/2013
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