Donnerstag, 30. November 2023

Chosen 3 [Affin Ltd. 007]

Joachim Spieth's Affin Ltd.-Label nun also mit seiner nächsten Split-12“ , die vier Tracks aus der Feder von Chris Page, Advanced Human, Egor Boss und Dax J featured und mit diesen allen Liebhabern des dunkel-minimalistischen Techno hochsolide Tools an die Hand gibt, um den Druck auf die Tanzfläche durch unbarmherziges Pumpen und stete Steigerung ihrer Intensität konsequent zu erhöhen. Techno im wahrsten Wortsinn. Nice one.

8/10 Points

Gastreview für Fazemag, Ausgabe 03/2013

Donnerstag, 23. November 2023

Kristina Lalic - Hard2Believe [Rauschzeit 002]

Warmen melodiösen Vocal TechHouse mit leichtem Chicago-Bezug in der prägnanten Bassline liefert die zweite Veröffentlichung des noch jungen Berliner Rauschzeit-Labels, das sich mit „Hard2Believe“ sicherlich einen Stammplatz in der ein oder anderen Plattenkiste erspielen kann, auch wenn die eigenwilligen Vocals in Dauerschleife für geteilten Meinungen sorgen dürften. Gleiches gilt auch für Joy Kitikonti's Remix, der jedoch den Chitown-Bezug stärker in den Vordergrund stellt und damit beim Rezensenten mehr Sympathiepunkte einfährt. Gute

6/10 Points

Gastreview für Fazemag, Ausgabe 03/2013

Donnerstag, 16. November 2023

Daniel Boon & Tinush - Ohrenschmaus [Ostfunk Records 031]

Wie oft muss ich eigentlich noch über Seenplattenraver, unerträgliche seichte Musik und Neue Deutsche Witzigkeit herziehen damit mal irgendwer aufhört, kostbare Rohstoffe mit so einem Quatschkram zu verunreinigen? Vier Tracks mit der Halbwertszeit ihrer jeweiligen Lauflänge und schon beim ersten Break habe ich fünf davon schon wieder vergessen. Davon ganz abgesehen legt ein Tracktitel wie „Ohrmeise“ auf traurigste Weise Zeugnis davon ab, wie es um den Umgang mit Sprache im Land der Dichter und Denker dieser Tage bestellt ist. Unsagbar überflüssige Veröffentlichung.

0/10 Points

Gastreview für Fazemag, Ausgabe 03/2013

Donnerstag, 9. November 2023

Cosmic Metal Mother & Sal P. - Try [Panacustica 005 Whitelabel]

Drei Variationen eines Themas aus der Feder von Cosmic Metal Mother und Sal P. - seines Zeiches Mitglied der legendären NYC-Band Liquid Liquid der im Rahmen des (Neo)Cosmic- und P-Funk-Revivals der letzten Jahre wieder verstärkt Beachtung geschenkt wurde. Während sich der „Writer Mix“ mit seiner verträumten Synthiefigur und basswarmen Breakbeats irgendwo zwischen TripHop / Lounge und WarmUp verortet und dabei die beste Figur aller Versionen macht, trägt der melodieorientierte „Die Himmlische Maschine Mix“ leicht trancige Züge ohne sich wirklich in das entsprechende Genre einzupassen. Der finale „Dub For Chicago“ hingegen wendet sich tatsächlich dem Gefühl der Geburtsstadt des House zu, integriert in Moll gehaltene Pianochords und träumerische Flötentöne und bewährt sich damit zu späten Stunden in rotplüschigen Undergroundclubs.

7/10 Points

Gastreview für Fazemag, Ausgabe 03/2013

Donnerstag, 2. November 2023

Audiokratie - Carnival Of The Odd [AK 001]

Mit einer gehörigen und sich ständig verschlimmernden Allergie gegen jegliche Art von wollweichgespülten Jammerlappen-TechHouse sowie Polka- , Klezmer-, Tuba- und Zigeunertechno ausgestattet ist der Rezensent für diese Platte mit insgesamt sechs Tracks de facto der falsche Ansprechpartner. Da hilft es leider auch nur am Rande, dass genau zu jener Art von Musik derzeit die – wörtlich! - breiten Massen steilgehen, die Basslines durchaus melodiöse Qualitäten haben und an der handwerklichen Machart per se wenig auszusetzen ist. Der Inhalt widerstrebt mir zutiefst und es gibt deshalb nur mit viel gutem Willen

3/10 Points

Gastreview für Fazemag, Ausgabe 03/2013