Donnerstag, 27. Dezember 2018

The Advent - D Sector EP [Mixworks 004 Whitelabel]

The Advent also. Als grosser Fan der 1997er LP „New Beginnings“ und ähnlich knochentrockener Electro- und TechnoPhonk-Produktionen, die neben ihrem konsequenten Minimalismus auch immer durch eine gewisse Form von Atemlosigkeit bestechen konnten, habe ich naturgemäß meine Probleme mit dem Cisco Ferreira-Sound der letzten Jahre und der New Wave of Techno, die in meinem Augen vor allem eins ist: langsam. Auch wenn sich im sogenannten „The Advent Main Mix“ zumindest wieder die alten Qualitäten erahnen lassen, bleibt auch dieses Release trotz seiner unbestrittenen Funktionalität um Meilen hinter dem Frühwerk zurück, die auch Remixe von Jason Fernandes sowie der mittlerweile bewährten Kollaboration The Advent & Industrialyzer nicht wieder gutmachen können. Im Wissen darum, das die nachgeborene Feiergeneration dieser Tage nichts mehr von vormaligen Höchstleistungen ahnt, vergebe ich altersmilde eine mittlere Wertung.

Samstag, 22. Dezember 2018

Dompe - Get Cool [For You Ltd. 001]

Ein weiteres Promovinyl, das auf der A- und B-Seite ominöserweise mit den gleichen Tracks aufwartet – ein immer weiter verbreitetes Phänomen, welches sich dem Rezensenten nach wie vor nicht wirklich erschliesst. Musikalisch geht es im Originalmix um tief pumpenden, bassbauchigen House, der nach dem ersten Mainbreak von einer extrem präsenten Trompetenfigur überlagert wird und so zwar auf drogeninduzierten Berliner Afterhours und Open Airs für feierndes Volk, nüchtern in den heimischen vier Wänden jedoch auch für einen relativen Nervfaktor sorgt. Diesen kann auch Andreas Schmidt a.k.a. Andy Smith auch nicht vollends vermeiden, auch wenn er sich in seiner weicher gelagerten Interpretation glücklicherweise mehr auf den Groove als auf das Tröten konzentriert. Schwach.

Montag, 17. Dezember 2018

Alec Tronic - Fluffernutter EP [Whitelabel]

Recht informationsarmes und vor allem albernes Whitelabel, das die sowieso schon nahezu unerträgliche Witzigkeit von Polkatechno noch mit Country-artig gesungenen Aufzählungen von Süssigkeiten zu toppen sucht. Welche Drogen nehmen die Leute dieser Tage eigentlich in ihren Studios? Die B-Seite liefert ähnlich wahngetriebene Samples und Soundkonstrukte auf der Basis eher elektrotechhousiger Strukturen, die wohl nur im Karneval oder auf der lokalen After-Afterhour der Wahl mit entsprechender Medikation begeistert begrüsst werden. Ausfallquote 100%.

Mittwoch, 12. Dezember 2018

Farbaromat - Revision [Concorde Club Recordings 012]

DeepHouse. Mal wieder. Ein Begriff, der dieser Tage leider viel zu oft verwendet wird, um dann doch als Synonym für handwerklich solide, aber dennoch recht austauschbare Stangenware in Form leicht geschwindigkeitsreduzierter House Music zu dienen. Zwar liefert „Gallery“ mit seinen wild modulierenden, an Laurent Garnier erinnernden Synthsequenzen durchaus energetische Schübe für die aufregende Mitte der Nacht, setzt sich aber gegen die Flut anderer, vergleichbarer Releases nicht genug durch, um die Durchschnittlichkeit des Restmaterials auf dieser 12“ wettzumachen. Semigut.

Freitag, 7. Dezember 2018

Paul Emmert - House EP [House EP]

Mit rührend unprofessionellem Anschreiben und Verweis auf einen vor ein paar Jahren erschienenen Roman, dafür aber mit viel (jugendlichem?) Herzblut präsentiert der Schwalmstädter Produzent Paul Emmert vier naive, nach späten Neunzigern / frühen Nullern klingende Discolectropop-Tunes in Radiolänge, die sich seiner Zeit im Umfeld von Acts wie Aroma, Märtini Brös., Trimm Dich International oder Golden Boy sicherlich wohlgefühlt hätten, heute aber ein wenig aus der Zeit gefallen erscheinen und damit doch den ein oder anderen Sympathiepunkt einheimsen. Sweet Nostalgia.

Sonntag, 2. Dezember 2018

DJ Deeon - Headhunters [Databass 031]

Ohohoh. Ghetto Bass in allen Variationen wird noch ein ganz dickes Ding dieses Jahr. DJ Deeon, auch auf Projex aktiv, kommt hier mit extrem trockenem und beschleunigtem Chicago-Jack-Style, kombiniert mit den typisch dreckigen Vocals und tiefen Bässen. Vor allem die Instrumentalversion seines Hits "Tear The Club Up" auf obengenanntem Label kommt ultramassiv, aber auch die anderen Tracks sind nicht zu verachten. In diesem Sinne: Shake your ass...

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 05/2001

Dienstag, 27. November 2018

DB+ - That Thing [Distinctive Breaks]

Gewohntermassen bewegt sich das britische Distinctive-Imprint zwischen zwei Welten. Ist das Original zu "That  Thing" ein solider Techhouse-Track, der in der Breaks-Rubrik so rein gar nichts verloren hat, verwandeln die dem TCR-Umfeld angehörenden Koma & Bones den Track in einen metallischen monotonen NuSkool-Breaker, dessen Durchschlagskraft nicht einmal im Ansatz zu leugnen ist.

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 05/2001

Donnerstag, 22. November 2018

Raquel De Grimstone - Liber Cordis Cincti Serpente [Mirex 006]

Düster schwere Kost mit reichlich Hang zum morbiden Spiritualismus präsentiert Rachel Kozak unter ihrem neuen Moniker Raquel De Grimstone auf dem jüngsten Baby des grossartigen Mirex-Imprints. Dark Ambient, soundscapistische Klänge und Breakcore - gemischt mit Texten aus der Welt des durchaus mit Vorsicht zu geniessenden Zahlenmagiers und -theoretikers Aleister Crowley ergeben ein fiebertraumatisches Gesamtes, dessen Faszination mensch sich schwer entziehen kann. Ausschliesslich für geistig gefestigte Individuen geeignet und auf keinen Fall unter Einwirkung jeder Art von Rauschmitteln zu konsumieren. Grossartige

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 05/2001

Samstag, 17. November 2018

Like A P Hard [Whitelabel]

Da freut sich der Rezensent und die gesamte feiernde Crowd von Techno bis Hardcore gleich mit. Über hart stampfendem Techno mit oldskoolraviger Attitüde schweben die absolut ungeschlagen schönen Vocals von Popqueen Madonna's "Like A Prayer" und zaubern neben einer derben Party noch gleich ein Lächeln ins Gesicht. Gute Laune mit tonnenschweren Drums, macht definitiv Sinn und ist einfach göttlich. Mehr als

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 05/2001

Montag, 12. November 2018

Illicit Grooves [BT 01]

Schicke Bootleg-Kost für den bassabhängigen Technoadepten, die wohl bald zu den gesuchtesten 12"es der kommenden Wochen und Monate gehören wird. Also Augen auf beim Plattenkauf! Denn hier trifft Timo Maas' dröhnendes "Ubik" auf die Vocals von Kosheen's "Hide U" und sorgt nicht nur für mächtig Druck im Subbass-Bereich sondern darüberhinaus für allerhand Party auf dem Tanzflur. Auch auf der B-Seite wird "Hide U" noch einmal durch den Bootlegwolf gezogen - hier entzieht sich allerdings der Name des Originaltracks der Kenntnis des Renzensenten. Gibt trotzdem

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 05/2001

Mittwoch, 7. November 2018

Rude-Ass Tinker Remix / Rudeboy Remix [Suburban Trash]

Unhappy Hardcore meets Rudebwoy Terrorism. Auf dem frischesten Release des Suburban Trash 7"-Offsprings trifft eine wilde Mischung aus Hellfish & Producer alike'm Hartcore auf melancholischen 80s-Pop und extrem verstörten Breakcorejungle auf geschätzten 200bpm und sorgt für begeistertes Zucken auf derart orientierten Dancefloors. Für den Rude Boy Remix zeichnet übrigens DJ Scud verantwortlich.

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Samstag, 3. November 2018

Wreck - Hoe Magnet EP [Napzzz Music]

Die "Hoe Magnet EP" also. Wie der Name dieser mit drei Tracks ausgestatteten 12" schon nahelegt, geht es hier im elektroiden Kontext mit gebrochenen Beats zur Sache- Äusserst minimal gehalten und mit tiefen Bassfrequenzen versehen lassen sich Vergleiche mit The Advent durchaus anstellen, doch auch Labels wie Electrix und Produzenten wie Keith Tucker sind nicht sonderlich weit entfernt zu Hause. Furztrocken und gut.

4/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Montag, 29. Oktober 2018

[Tribe 024]

Raviges D'n'B-Whitelabel mit verdammt eingängigen Vocals, die diesem informationslosen Track zweifelsohne Hit- und Grossravequalitäten verleihen. Doch auch im Clubkontext rockt die Katalognummer 024 des Tribe-Imprints gut nach vorne los und sollte sich in den nächsten Wochen in jeder gutsortierten DJ-Kiste wiederfinden.

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Parasite - Baby 9mm [Damage 002]

Lange erwartet, hier nun die zweite Veröffentlichung des Peace-Off-Schwesterlabels Damage, das auch in diesem Fall mit der absoluten Zerstörung konventioneller Drum'n'Bass-Strukturen in Richtung Noize und Breakcore vollends überzeugen kann. Insgesamt neun Tracks und absolut geeignet für alle, die den Distortion-Knopf an Soft- und Hardware durchaus zu schätzen wissen. Kaputt!

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Freitag, 19. Oktober 2018

Rotator - Chicken Boogie / Help Me To Keep Up Destruction!!! [Brokyln Beats]

Get ready for some motherfuckin' Noizebreaks. Während "Help Me To Keep Up Destruction!!!" irgendwo zwischen paranoiden Breakbeats und zerschreddertem Fuck-Off-Big-Beat auf unteren Geschwindigkeiten schon keine Gefangenen mehr macht, ist der "Chicken Boogie" des französischen Acts Rotator, der dem Peace Off-Umfeld angehört, eine zu 100% tödliche Uptempo-Waffe in Sachen Ragga-Breakcore-Jungle. Killah!

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Sonntag, 14. Oktober 2018

Bit_Meddlers - Shitmix 2000 [Planet µ]

'The new birth of uncool' oder 'wie mache ich die Charthits der frühen Neunziger wieder credibil, ohne dabei peinlich zu sein?'. Die Bit_Meddlers verwursten auf vorliegender Promo 12Inch Bits und Pieces aus Tracks wie "The Power", "Ice Ice Baby", "Jump" und "Get Ready For This" und anderen Knallern ähnlicher Qualität, cutten sie mit Funkstörung-aliker Ästhetik über vollkommen zersplitterten Beats zusammen und schaffen damit den erste Pop-Elektronik-Konsenstrack seit Aphex Twin's "Windowlicker".

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Dienstag, 9. Oktober 2018

Cervo Boys - Porteghetto EP [Cervo Boys]

Yeah, ItaloDisco meets Aphex Twin und ist damit schon einer der heissen Kandidaten für den Konsenshits des noch jungen Jahres, der sowohl die Elektronikfraktion als auch die kompromisslosen Anhänger des fast schon nervigen 80s Revivals befriedigen kann und darüberhinaus noch extrem gute Laune stiftet. Grossartige 10" im trashigen C64-Pixelcover. Kaufen!!! Sofort!!! Jeder!!!

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 03/2002

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Aquasky - Badlands / Sucker Punch [Sonix 005]

Aquasky entfernen sich mit der 005 ihres hauseignen Sonix-Imprints wieder ein wenig vom vordergründigen Drum'n'Bass mit Raveappeal und lassen wieder düsterere Elemente in ihren Sound einziehen, was jedoch nichts an der Partytauglichkeit der Tracks ändert. Vor allem "Sucker Punch" entwickelt massig Druck und sorgt für Jubelschreie im Club...

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Samstag, 29. September 2018

Sage & Electra - Rapture / Agent Orange [Phylum 002]

Ein weiteres techy angehauchtes Drum'n'Bass-Release, diesmal mit Ursprung im krisen- und kriegsgeschüttelten Amerika. Auf ihrem noch recht frischen Phylum-Imprint präsentiert sich Labelinhaberin, Model, DJane und Produzentin Sage mit zwei Tracks, die ebenso wie die oben erwähnte 12" des X86-Imprints in die Zukunft der Drum'n'Bass-Szene deuten. Ultraclean, fast schon steril, und ohne wirklichen Aufbau in klassischem Sinne stehen sowohl "Rapture" als auch "Agent Orange" im Raum und warten auf gleichgesinnte Produktionen. Heisser Scheiss für übermorgen...

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Montag, 24. September 2018

Beat Council / Fla [X-86 Records 011]

Wirkt die Katalognummer 011 auf den ersten Blick wie die schwächste der bisherigen X-86-Veröffentlichungen, entfaltet sich der eigentliche Reiz der beiden Tracks auf dieser 12" erst nach mehrmaligem Hinhören. Monoton, extrem clean und technoid sowie fast ohne Breaks galoppieren sie dahin und bilden eine gute Brücke zu US-amerikanischen Veröffentlichungen von Artists wie UFO!, Sage oder Stratus. Noch recht allein auf weiter Flur könnte sich daraus schon ein zukünftiger Trend in Sachen Minimal Drum'n'Bass ablesen lassen.

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Mittwoch, 19. September 2018

The Joyrider - Desperate Trouble / Shepherds Revenge [SMB / Deadsilence]

Schon allein die finstere Aufmachung dieser Drum'n'Bass-Picturedisc verdient das Prädikat 'grossartig', da allein mit dem Artwork die Aussage "es gibt musikalisch richtig auf die Mütze" in feinster Manier unterstrichen wird. Absoluter Sci-Fi-Sound in Sachen Drum'n'Bass, der für manchen Geschmack schon zu hart an den Grenzen des Breakcore kratzt. Ego Shooter bei Maximalbeschleunigung. Macht Sinn...

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Freitag, 14. September 2018

Digital Delinquent - The Foot And Mouth EP [Audio Illusion Recordings / Deadsilence]

Ja, diese Scheibe macht sowohl fuss- als auch mundkrank, sofern mensch wundgetanzte Füsse und offene Münder denn als Krankheiten definieren mag. Die drei Tracks des digitalen Delinquenten klingen als hätten sich Current Value und The Advent auf eine Runde merkwürdiger Drogen getroffen und einfach mal so drauflos gejammt, ohne sich vorher zu entscheiden, ob das Ergebnis nun Electro oder Drum'n'Bass heissen soll. Wie auch immer, in Zeiten der Gentechnik gibt es bald ja auch eierlegende Wollmilchsäue als nützliche Hybriden und ein solcher liegt hier definitiv auch vor. Nur Milch gibt die 12" nicht. Schade.

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Freitag, 7. September 2018

Violentus / Voldo - Our World [Scancore]

Kopenhagen's finest Jakke De Violentus hebt mit Scancore ein weiteres Label für 'scandinavian hardcore, speedcore, noisecore and terror' aus der Taufe und wird diesem Ruf gleich mit der Katalognummer 001 vollkommen gerecht. Gnadenlos bolzt der Speedcore auf die Ohren der Adepten ein und wenn die Welt der beiden Produzenten tatsächlich so aussieht, wie sich die Platte anhört, ist es dort richtig finster.

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2002

Sonntag, 2. September 2018

Reach & Spin - Hyper! (Hype The Funk) [Go Beat / Honey Beat]

Wow, der Zeitsprung zurück ins Jahr 1996 ist geschafft und Speedgarage ruled wieder, diesmal jedoch ohne Champagnerglas und schickes Kopfnicken. Reach & Spin lassen die Bassline fröhlich springen und den Housebeat dazu rocken. Mit und ohne MC und auf der Rückseite auch noch mal im 2Step-Gewand. Rotzig produziert, aber wirkt.

4/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 01/2002

Montag, 27. August 2018

Prodrip / Tainted Love [White]

Und nochmal die SpeedGarage-Nummer, diesmal mit der charakteristischen Hookline aus Prodigy's Überhit "Firestarter" kombiniert und damit extrem vorbelastet. Partytune. Die Flipside ziert Mark "Ruff" Ryder's legendäres Rip-Off "Joy", das hier noch einmal mit Eminem's Vocal aus "Forget About Dr. Dre" versetzt wurde und damit zwei 2step-Bootlegs zu einem vereint.

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 01/2002

Mittwoch, 22. August 2018

Skeleton Soul [SKS 003]

Speedgarage ist definitiv zurück in den Clubs - zumindest wenn der Output der englischen Produzenten so weitergeht. Eine Seite dieser - schick in weissem Vinyl gehaltenen - 12" rockt mit gebrochenen 2Step-Beats und charakteristischen House-HiHats, während sich die Flipside mit straightem 4/4-Bass und abgrundtiefen Basslines präsentiert. Ausserdem dabei - uralte Enterprise-Beamersounds.

4/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 01/2002

Freitag, 17. August 2018

Jungleboy - Conflicted / Do You Love Me? [Force Recordings 004]

Mein absoluter Drum'n'Bass-Favorit der letzten Wochen. Das amerikanische Label Force Recordings brilliert mit zwei fetten Amentracks, die jede Regung von Widerstand auf der Tanzfläche schon im Ansatz vernichten. Charakteristisch bleepende Basslines und verhakte Beatstrukturen als Bonus dazu und fertig ist der potentielle Hit. Rrrewind...

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 01/2002

Sonntag, 12. August 2018

Tan Tien - Power Surge / Freefall [Brickhouse]

Da spricht die alte Schule aus den Boxen der Drum'n'Bass-Adepten. "Power Surge" präsentiert sich mit einem junglistischen Feeling in den Beats und einer quietschigen JumpUp-Bassline, während sich "Freefall" als straighter Ravetune ohne viel Schnickschnack entpuppt. Funktionelles Tool der guten Sorte.

4/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 01/2002

Dienstag, 7. August 2018

Crisis Theory - Luxuria / Avaritia [Subversion 005]

Rachel Kozak und Christoph Fringeli wieder einmal auf dem Weg in die absolute Apokalypse. "Avaritia" ist unter Umständen noch als Drum'n'Bass zu identifizieren, während "Luxuria" eindeutig in Richtung Breakcore schielt. Grossartig...

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Donnerstag, 2. August 2018

[NOIR 008 White]

Sehr pathetisch, dieses informationslose Drum'n'Bass-Whitelabel. A1 klingt, als wären live gespielte Drumrolls wie Amenbreaks zusammengeschnitten worden, während B1 mit schweren Flächen und steppenden Beats rockt. Watch out...

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Samstag, 28. Juli 2018

Blue Note & Fresh Jay - Final Cut / B-Boyz Rock [Tribe 021]

Nicht frisch, aber wirkungsvoll klingt die Katalognummer 021 des Drum'n'Bass-Imprints Tribe, die die vinylreitenden Jocks mit zwei sexy Tools versorgt. Während die B-Side mit verzerrtem Würgebass fast JumpUp-alike daherkommt, geht die A-Side mit geradem Beat, Vocals und Scratches ein wenig straighter zur Sache.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Montag, 23. Juli 2018

Patience & Poison - Borderline / Vortex 2001 [Dyne 004]

Endlich einmal wieder erstklassiger Stoff aus dem UK. "Borderline" ruft mit seinen eindeutigen Reminiszenzen an die Oldskool ekstatische Reaktionen auf dem Tanzflur hervor und auch das straightere "Vortex 2001" steht dem mit seiner sägenden Bassline in Nichts nach. Ruff...

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Mittwoch, 18. Juli 2018

Nachtstrom vs Platzgumer - Cantatus Pro Mortuum [Heimelektro Ulm]

Der musikalische Tausendsassa Hans Platzgumer trifft auf den dem Mego-Umfeld entsprungenen Dr. Nachtstrom. Zusammen produzieren sie zwei Drum'n'Bass-Tracks, deren simple Ästhetik an ältere Myze- oder X86...-Scheiben erinnert, die in Kombination mit den eingefügten, geisterhaften Samples jedoch zumindest als gute Tools zu später Stunde zu gebrauchen sind. Mit dem Titel "Cantatus Pro Mortuum" sind sie unfreiwillig auf der Höhe der Zeit.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Freitag, 13. Juli 2018

Concord Dawn [Low Profile 002]

Offensichtlich im Heimatland schon in 2000 released benötigte diese neuseeländische Drum'n'Bass-12Inch wohl ein wenig länger, um auch die deutschen Vertriebe zu erreichen. Unverständlich, denn mit druckvollen Beats und leicht psychedelischem Einschlag ausgestattet, bieten alle drei Tracks ein Hitpotential, das es im kontemporären D'n'B leider nicht mehr allzuoft gibt.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Sonntag, 8. Juli 2018

Stratus - Waves / Like This [Incident 002 Promo]

Nun also die erste Ami-Produktion auf Aquasky's hauseigenem Label Incident. Stratus, schon seit fünf Jahren im amerikanischen D'n'B-Circuit aktiv, präsentiert sich auf Incident 002 mit zwei ravey Tracks, denen trotz Abgehfaktor die typische Sterilität der US-Szene anhaftet. Perfekt in Verbindung mit anderen Scheiben aus dem Incident-Umfeld.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 11/2001

Dienstag, 3. Juli 2018

Hive - The Raw Uncut EP [Vortex 012]

Und wieder ein neues Schmankerl aus der Drum'n'Bass-Szene in San Francisco. Positiv machte Hive zum ersten Mal auf der DefCon 4-EP auf sich aufmerksam und startet jetzt mit einer eigenen Scheibe durch. "Surreal Killer" eröffnet spassigerweise mit einem geraden 4-2-The-Floor-Beat und verwandelt sich erst nach dem ersten Break in eine nach vorn dreschende Waffe. Der Dillinja-Remix von "Weapons Of Mass Destruction" geht ebenfalls ok, ist nur leider zu offensichtlich Dillinja für die volle Wertung.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Donnerstag, 28. Juni 2018

Decal - Dreaming Of Electro She EP [Trama Industries]

So hab ich Electro gern - futuristisch, treibend und versetzt mit einem tiefschürfenden Bass, der auch die stabilsten Clubwände zum Erbeben bringt. Geschwindigkeitsmässig orientieren sich zwei der drei vorliegenden Tracks an Advent'schen Hi-Speed-Exkursionen und auch die Gesamtästhetik liegt nicht weit von diesen entfernt. Hätte meiner Meinung nach auch gut auf dem Tortured-Sublabel Electrix ein Zuhause finden können.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Samstag, 23. Juni 2018

Amen Fire / Control [DS 007 White]

Genau der richtige Stoff für Liebhaber des ravigen Drum'n'Bass mit Oldskool-Einfluss, wie ihn auch das Aquasky'sche Sonix-Imprint derzeit vertritt. Rrrollende Amenbreaks, abgrundtiefe Bässe und treibende Sounds übernehmen das Steuer und drücken selbst die hartgesottensten D'n'B-Fetischisten gnadenlos an die Wand.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Montag, 18. Juni 2018

The Speed Freak & Bazooka present: Shockwave Tag Team Vol. 1 [Shockwave 028]

Na, wenn das mal gutgeht. Die Gabba- und Hardcoreheroen aus dem Hause Shockwave sind nun bei Drum'n'Bass angelangt und sind nicht einmal ansatzweise gewillt, Gefangene zu machen. Bazooka entscheidet sich auf seinen Tracks guten Gewissens gegen eine Bassline und für die volle Breitseite Stromgitarrenriffs, während sich die Speedfreak'schen D'n'B-Interpretationen konventioneller und mit extrem gutgelaunt hüpfenden Beats präsentieren.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Mittwoch, 13. Juni 2018

The Dragon - The Streets / Extinction [Poison]

Um das englische Label Poison Records war es nun doch einige Wochen still, doch nun kommt der fette Counterstrike. War The Dragon schon für die sensationelle Katalognummer 001 des Imprints verantwortlich, rollen auch auf Nr. 005 fette Breaks über den Floor und werden auf "The Streets" mit troity anmutenden Flächen versetzt. Kommt als Erstauflage in goldfarbenem Vinyl, ist also ein Sammlerstück.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Freitag, 8. Juni 2018

MLP by A.S.T. [Phantomnoise 003]

Pro-Test und AlexDee, seines Zeichens Phantomnoise-Labelowner, führen hier unter ihrem gemeinsamen Alias A.S.T. die dunklen Mächte von Hartcore, Speedcore, Breakcore und Punk (sic!) zusammen und verwandeln dein Wohnzimmer über eine Laufzeit von sieben Tracks in einen Vorhof der Hölle.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 10/2001

Mittwoch, 30. Mai 2018

Rude Solo / Christian Morgenstern - Dark Eldar [Art Of Perception 004]

Nun also Teil 4 der Warhammer 40.000 inspirierten 12"-Serie. Rude Solo a.k.a. Andrew Weatherall und Keith Tenniswood widmen sich auf der A-Side sowohl drumnbassigen Elektroexkursionen als auch einem isolationistisch frostig klingendem Ambienttrack während Christian Morgenstern seinerseits pumpenden Techno und synkopischen Downbeat beiträgt.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Freitag, 25. Mai 2018

Flowchart - Fishworm Tracks [Endorphin Records]

Für den einen ist es noch Techno, für den anderen schon neue experimentelle Musik. Sean O'Neal & Erin Andersson a.k.a. Flowchart bewegen sich mit ihrem Album genau auf der Grenze der beiden Genres, huldigem dem straighten 4/4-Takt ebenso wie dubbigen Elementen und verknurpselten Elektronikspielereien, die ebensogut auf einer Clicks'n'Cuts-Compilation beheimatet sein könnten, Für Kenner ein vergnügliches Hörerlebnis.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Samstag, 19. Mai 2018

Noise/Girl (R.I.P.) - Discopathology [V/VM]

Die ursprünglich aus dem Umfeld des Fat Cat Plattenladen entwachsenen Harshnoizeterroristen der V/VM-Posse beglücken die Welt mit der letzten Veröffentlichung der Band Noise/Girl, die sich vor knapp einem Jahr in Shibuya/Tokyo auflöste. Der Titeltrack "Discopathology" der auf orange-schwarzem Vinyl gepressten 12" entspricht in etwa extrem verzerrtem DiscoHouse, während sich die restlichen drei Stücke als zäh fliessender Strom aus Noise und Lärm in sämtliche Gehirnwindungen fräsen. Heftig.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Montag, 14. Mai 2018

Grand Sport [Jubilee Records]

Wer hat behauptet, das BigBeat tot ist? Das Hamburger Fat Back Soundsystem zumindest nicht und präsentiert mit der Compilation "Grand Sport" auf Jubilee Records insgesamt dreizehn Tracks, die sich in den letzten Monaten zu Highlights der legendären Fat Back-Sets entwickelt haben. Mit an Bord sind so namhafte Acts wie Ursula 1000, 2 Inda Bush, Major Force und Indian Ropeman, die sowohl im Club als auch im heimischen Kontext für Dauergrinsen und Partyfeeling sorgen.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Mittwoch, 9. Mai 2018

Rotator - He Who Makes A Beast Of Himself Gets Rid Of The Pain Being A Man! [Damage 001]

Wer den Pathos und die dunkle Bösartigkeit älterer Panacea-Scheiben mochte, ist mit der vorliegenden 12" bestens beraten. Mit einem kleinen Unterschied - Rotator, der Mann auf dem französischen Peace Off-Umfeld, ist mindestens um 30bpm schneller, addiert die Ruffness eines DJ Scud hinzu und findet sich in der Schublade D'n'Breakcore bestens zurecht. Krieg im Klub.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Freitag, 4. Mai 2018

Various Artists [Crippled Children Records]

Es gibt exakt zwei Möglichkeiten, diese Platte zu ertragen - entweder konsequent gar nicht oder bei maximaler Lautstärke kurz vor dem Selbstmord. Anonymous, Abelcain, Bombardier und die Venetian Snares verwandeln dein Leben in ein Chaos zerschossener Breakbeats, präsentieren Drum'n'Bass an der Schwelle zum Breakcore und ernten dafür verdiente

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Sonntag, 29. April 2018

Fat Back Sound [Jubilee]

Das in Hamburg beheimatete Fat Back Soundsystem - seines Zeichens Garant für zahlreiche fette Parties zwischen BigBeat, Headz, Dub und Drum'n'Bass - legt nun nach einigen Jahren des Schaffens seine erste 12" auf Jubilee Records vor. Beeinflusst von dicken Beats, NuSkoolBreaks und allerlei delayten Samples findet  der ambitionierte Plattendreher hier ein fettes Tool, das mit "listening pleasure by beats, bass and pressure" ganz dem Motto der Crew um Omo Bewarder entspricht.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2001

Dienstag, 24. April 2018

Kid 606 vs Pisstank - Boy On Boy [Wabana]

Digitalrrriotbreakcorerudeboypunkballerkrach mit Comicpornocover im 7"-Format und damit ein Leckerbissen für die extrem kopfkranken Noisefetischisten unter uns. Im Gegensatz zu seinen recht strukturierten Releases auf Forcelab lässt Kid 606 endlich einmal wieder richtig die Sau raus und auch Pisstank macht keine Gefangenen. Dafür vergibt mensch gern auch mal

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 09/2001

Donnerstag, 19. April 2018

Skatekat EP [Skatekat 1]

Wohl eine der obskursten Hardcore 12"-es der letzten Monate. Vier Tracks mit ultrapappigen Bassdrums, recht dünn produziert und doch aussergewöhnlich. A1 featured Junglebasslines und Ska-Riddims, A2 covert "A Hard Days Night" von den Beatles und auch die Tracks der B-Seite sind definitiv ein Ohr wert.  File under: Weird Experimental Hardtek Skacore.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 09/2001

Samstag, 14. April 2018

Move It [MOVE 1]

Auch wenn es heutzutage niemand mehr wahrhaben will - zu Reel 2 Real's "I Like To Move It"  haben in 1994 nicht nur die Kommerzkids gefeiert, sondern auch die gesamte Clubfraktion ging zumindest zu den Remixen aus der Feder von Erick "More" Morillo wild. Grund genug, den catchy Refrain nun im 2Step-Gewand neu aufzulegen und erneut drauf zu feiern. Grossartige Spassmusik.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Montag, 9. April 2018

A Test [A Test 001]

Einseitig bedruckt und bespielt präsentiert sich "A Test" als eine der vielen Breakbeatgarage-Platten, die auf den ersten Höreindruck zwar nicht sonderlich spannend erscheinen, auf dem Dancefloor jedoch bestens funktionieren. In zwei Monaten wird jeder danach fragen, daher gibt's jetzt schon berechtigte

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Dienstag, 3. April 2018

Fuel For The Fire / Fight Em [Subversion 004]

Christoph Fringeli und Pure teilen sich die neue 12" auf Subversion, auf die alle Freunde extrem harte Breakbeats seit Ewigkeiten gewartet haben. Fringeli startet metallisch und defragmentiert seine Beats im Verlauf des Stückes gen Breakcore. Pure hingegen rollt mit dreckigen Highspeedamenbreaks das Feld von hinten auf und erinnert dabei ein wenig an ältere DHR-Releases.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Mittwoch, 28. März 2018

OMR - Dirt Style [Woody Stuff 004]

Scheint ganz schön zuverlässig, das Label. Vier Veröffentlichungen auf dem Markt und bisher kein Ausfall. Nummer 04 fällt erst einmal durch das Brustwarzen-CloseUp-Cover ins Auge und wurmt sich mit Frauenvocal auf der A-Side sofort ins Ohr des geneigten Drum'n'Bass-Adepten. "Bad Vibes" auf der Flip hingegen erweist sich als deepes, treibendes Tool und rockt den Tanzflur auch ohne grosse Höhepunkte.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Donnerstag, 22. März 2018

Freq. Nasty - That's My Style / Goose *Dub [Skint]

Mit seinem Album "Freaks, Geeks & Mutilations" schuf Freq. Nasty schon in 1999 ein Blueprint für die Welle der NuSkool-Breaks, die in den nächsten Monaten den soften 2Step-Rhythmen den Rang ablaufen wird. Auch auf der neuen 12"  setzt er diesen Weg konsequent fort und rockt mit seiner Kombination aus typischen NuSkool-Sounds und BigBeat-Samples jeden erdenklichen Tanzflur der Welt.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Freitag, 16. März 2018

Humanoid - Stakker Humanoid 2001 [Jumpin' & Pumpin']

Vor mehr als zehn Jahren rotierte "Stakker Humanoid" - zu Recht als härtester AcidHouse-Track ever gehandelt - auf den Turntables der namhaftesten DJ's und zerstörte mit kreischenden  Sounds manch Trommelfell. Nun ist "Stakker Humanoid" zurück, in zeitgemässen Interpretationen der Plump DJ's und Krafty Cuts wird wiederum das bekannte AcidHouse-Thema gerockt und mit neschuligen Bruchschlägen unterlegt. Das Original ist auch noch mit drauf und dafür gibt's dann

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Samstag, 10. März 2018

Footmasters - Metal Gear / Unknown Terrorist [Mix'n'Blend]

Irgendwie eine dieser Platten, denen der grosse besondere Kick fehlt und die eher unspektakulär durch die Welt laufen, aber dennoch ihre Wirkung auf der Tanzfläche nicht verfehlen. "Metal Gear" beschreitet dabei den geradlinigen Weg , während sich "Unknown Terrorist" mit sägender Bassline und gefilterten Vocals auf metallischen Steppabeats die Gehirne anfräst. Gutes Tool.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Sonntag, 4. März 2018

The Timestretchers - Ideal Mystery [Woody Stuff 003]

Die Franzosen nun wieder - "Ideal Mystery" lässt mit seinen sphärisch deepen Female-Vocals erst an die E-Z Rollers denken, geht dann aber mit seinen deepen Basslines mindestens eine Spur darker und deeper zu Werke als oben genannte. "Insane Mystery" arbeitet dagegen fast ausschliesslich mit einer Timestretchers-typischen Bassline, ein paar mystischen Flächen und gibt on Top noch einen extrem nach hinten gemischten Amenbreak dazu. Tool, aber ein fettes.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Dienstag, 27. Februar 2018

The Kraft - The Trend / Control [Charge]

Zwei schöne metallische Tools verbergen sich auf dieser 12" des britischen Charge-Imprints. "Control" sehr verspielt im Intro und ausgestattet mit allerlei kleinen Haken im Beatgerüst ist nur strapazierfähigen Crowds zur Primetime zuzumuten, während "The Trend" mit monotonem Würgebass auch auf Grossraves funktioniert.

4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Donnerstag, 22. Februar 2018

Sons Of The Timelords - 3 a.m. Eternal [Lingo Records]

Ob da auch die ursprüngliche KLF-Crew dahintersteckt? Eingepackt in fette NuSkool-Breaks finden auf diesem Lingo Records-Whitelabel zumindest Samples und Geräusche des Frühneunziger Hitüberfliegers en masse Verwendung und die charakteristische Piepsmelodie weckt Erinnerungen an die gute alte Zeit der elektronischen Musik als alles noch irgendwie Techno war.

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Freitag, 16. Februar 2018

Malaria! vs. Wasserman & The Modernist [Superstar]

Apropos "Kaltes Klares Wasser" - die dritte Remix 12" des famosen Malaria!-Tracks auf Superstar kommt zwei Neuinterpretationen daher, die neben dem musikalischen Grundgerüst auch die Vocalspuren grunderneuern und dem Überhit weitere spannende Gesichter geben. Viervierteltakt in witzig und wird mit jedem Hören besser.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Samstag, 10. Februar 2018

Jeans Team - Keine Melodien [Kitty-Yo / V2]

"Ich singe keine Melodien, ich singe 1-2-3-4" - und wir singen mit! Irgendwo zwischen House, Electro und der trashigen Ästhetik der 80er Jahre treibt sich das Jeans Team mit vier Remixen aus der Feder von Johannes Heil, MJ Lan, Peaches und den Op:l Bastards herum, wird gefeiert und gemocht. Könnte einmal einen ähnlichen Status erreichen wie "Kaltes Klares Wasser". Extrem hitverdächtig!

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Sonntag, 4. Februar 2018

Thorax-Wach - Euch Geht's Ja Noch Viel Zu Gut [Twisted Knister]

Im Original aus dem Jahre 1981 stammend sind die Titel dieser LP zu just dieser Zeit als C-30-Cassette erschienen und knapp 20 Jahre später zum ersten Male auf Vinyl erhältlich. Der destruktive Charakter der NDW wird deutlich, Texte über Massenmörder und zerlegte Kinder zeigen vielleicht Alternativen zur momentanen BSE-Ernährungskrise auf und amüsieren durch ungewollte Aktualität. So hätten Bodenständig 2000 im Jahre 1891 auch geklungen.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Montag, 29. Januar 2018

Snooze - Goingmobile [Crammed Discs]

Easy Listening mit Tiefgang, ein Widerspruch in sich? Der schon für sein Erstlingswerk "The Man In The Shadow" hochgelobte Franzose Snooze beweist mit seinem zweiten Album unter diesem Alias, dass auch diese Kombination einen Sinn ergeben kann. Zuckersüss und melancholisch wird hier ein imaginärer Film in einer verregneten Grossstadt gedreht, Liebespaare verkuppelt und Bootfahrten unternommen, ohne dabei wirklich kitschig zu werden. Für Kopf und Herz mit

5/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 04/2001

Sonntag, 21. Januar 2018

Freestylers - Now Is The Time / Blowin Ya Brainz [Freskanova Promo]

"Nix mehr mit BigBeat nach Schema F, sondern mal was Neues machen" dachten sich die Freestylers und bastelten in ihrem Studio zwei phatte Smashhits mit oldskooligen Samples, Ravestabs und NuSkoolBreaks. "Now Is The Time" bedient sich dabei rotzfrech an D-Shake's Protorave-Tune "Yaaah" und fordert fast die Rückkehr der Trillerpfeifen in die Clubs. Massive Tune!!!

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2001

Montag, 15. Januar 2018

Public Enemy - Do You Wanna Go Our Way ??? [PIASX 014R Promo]

Vernachlässigen wir die hiphopoiden Nextmen-Remixes auf der A-Side, weil gut aber überflüssig, und wenden uns direkt der wesentlich interessanteren B-Side zu. Hier durfte sich Wayward Soul in Sachen NuSkoolBreaks einmal richtig austoben und liefert seine extrem darke und treibende Interpretation als Instrumental und Vocal-Mix ab. Hitverdächtig.

6/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2001

Dienstag, 9. Januar 2018

[10KG 016]

Unbeschriftete Whitelabel machen dem Rezensenten immer Freude, da mensch so gar keine Informationen bekommt.  Zumindest lässt sich der Einritzung in Labelnähe entnehmen, dass es sich um die Katalognummer 016 des 10kg-Imprints handelt, welches in früheren Zeiten durch ein paar gute 10"es auf sich aufmerksam machte. Musikalisch erinnert das Ganze an frühe Releases des Berliner Timing-Labels auf Basis kontemporärer NuSkoolBreaks.

4/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2001

Mittwoch, 3. Januar 2018

Wayward Soul presents Electric Kingdom Vol. 2 - Part 1 of 3 [Electric Kingdom 001]

Etwas undurchsichtig beschriftete Platte des laut Faxnummer in den Vereinigten Staaten beheimateten Electric Kingdom-Imprints, das definitiv nichts mit dem Low Spirit-Ableger zu tun hat und vermutlich als Albumteaser gedacht ist. Whatever, die Musik kommt von FreqNasty & DJ Deekline ("I Don't Smoke The Reefer") sowie Tipper, der mich schon vor einem knappen Jahr mit seinem "Champion Sound RMX"  zu begeistern wusste. NuSkoolBreaks @ it's best und stellenweise dark as fuck.

5/6 Points

Gastreview für Raveline , Ausgabe 02/2001