Freitag, 30. August 2019

Bong-Ra - Riddim Wars [Deathsucker Records]

Zwei Tracks, "Bumba Claat" und "Lee Some Fi Dead", halten auf dieser 7" alles ein, was der Titel "Riddim Wars" verspricht, und liefern ein breakcoreähnliches Gemetzel aus allen möglichen Versatzstücken aus bekannten Jungle-, Breakbeat-, Oldskool- und Hartcoretrax incl. Super Sharp Shooter-Vocal. Absolute Killertunes mit bösartiger Klangqualität, die einfach für sich allein steht und nur eine Forderung stellt - volle Lautstärke, Rewind und höchstmögliche Punktzahl. Let there be light...


6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 09/2002

Sonntag, 25. August 2019

Butcher 03 [V/Vm Test Records]

"This release is not a bootleg" steht auf der Rückseite der vorliegenden 7" aus dem V/Vm Stall, deren Producer sich in Anlehnung an den Verfasser des Titeltracks "I wasn't born in the USA (but some people were)" Bruce Pigspleen schimpft. Welch Ironie, sind doch die auf gewohnte Weise zerschredderten Originaltracks noch recht genau auszumachen. Für Freunde des Rinderwahnsinns genau das richtige Stück Vinyl mit Hitpotential für die heimische Privatparty.

6/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 09/2002

Dienstag, 20. August 2019

Butcher 02 [V/Vm Test Records]

Im Rahmen der allgemeinen Bootleghysterie stehen auch die Underground-Aktivisten von V/Vm ganz hoch im Kurs und entziehen sich gleichzeitig durch ihre zerstörende Herangehensweise jeder Eingliederung in den allgemeinen Popdiskurs. Statt des Zusammenfügens von bereits bestehenden Poptracks zu einem neuen Produkt / Song / etc. geht es hier um die absolute Zerstörung und Entstellung bis zur Unkenntlichkeit. Die heutigen Opfer sind Spiller's "Groovejet", dessen Schicksal sich in den Klauen von Jansky Noise entscheidet, sowie Dane Bowel & Posh Spliced in den Fängen von V/Vm with True Butchers. Nein, diese Platte ist nicht kaputt. Sie klingt absichtlich so als ob sie eiert.


4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 09/2002

Dienstag, 13. August 2019

VDD-Energise - The Return [Hardisk]

In giftigem Mintgrün mit gelben Labelsticker kommt die vorliegende 12" daher und stapft irgendwo auf der Grenze zwischen Hard Weird Experimental Techno, Hardtek und Hartcore daher. Ausgestattet mit wilden Percussionrides und leichten Acidanleihen kommt in jedem der insgesamt vier Tracks dieser E.P. Freude auf, so dass sich ein absoluter Favourite Track an dieser Stelle schlecht ausmachen lässt. Aber zumindest die Bassline auf B2 ist in der Lage so manche PA an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu treiben.


4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2002

Montag, 5. August 2019

Bio[me]tricks [Sozialistischer Plattenbau]

Das hanseatische Imprint Sozialistischer Plattenbau liefert wieder einmal eines seiner beim Rezensenten beliebten Statements in Sachen Breakcore und artverwandten Sounds ab und kompiliert auf LP-Länge (limitiert auf 500 Stück, 100 davon in grünem Vinyl) insgesamt 12 Tracks von Artists wie Istari Lasterfahrer, Eiterherd, AlexDee, Low Entropy und den Yppasswdd Daemons, die jedem Fan der genannten Musikrichtung schon einmal untergekommen sein dürften. Schön abwechslungsreich das Ganze zwischen Breakcore, Postcore und Noisebreakexperimenten und auch für Neugierige geeignet.


4/6 Points

Gastreview für Raveline, Ausgabe 08/2002