Dienstag, 29. März 2016

Professor G - Vampire [AB 001 Whitelabel]

Dicker Tip für alle RaggaJungle-Headz mit Vorliebe für extrem ruffe Beats, fette, einprägsame Vocals und wabernde Offbeats mit Partypotential. Sowohl von der Stimmung als auch von der Produktion her an die Jahre 94/95 angelehnt wird das Herz konsequent durch analoge Basswolken gewärmt, die Füsse von vertrackten Rolls in Bewegung gehalten und der Kopf mit Conscious-Lyrics zum Denken angeregt. Rrrewind...
8/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 11.2003

Dienstag, 22. März 2016

Various Artists [Alphacut 002]

Das Leipziger Imprint Alphacut nun also mit seinem zweiten Workout in Sachen DarkJungle und artverwandten Sounds. "Stick Em Up" aus der Feder von MZE vs LXC kommt als vertrackter, deeper Tune daher, der das ursprüngliche Intelligent Jungle-Konzept früher Metalheadz-Veröffentlichungen mit ravigen Signals, dicken Hartcore-Bassdrums und einer gehörigen Portion DarkJungle verfeinert. Primetime-Stuff für advancete Dancefloors. Auf der Flipside kommt dann Hi-Lar mit seinem Track "Prod 55" zum Zuge, der vor allem Liebhaber vertrackter Strukturen a la Photek oder Source Direct erfreuen wird. Das Projekt HP. Stonji entfernt sich dann am weitesten vom Drum'n'Bass-Kontext und liefert eine Soundattacke, die am ehesten mit Luke Viberts Drill'n'Bass-Experimenten seiner Frühphase vergleichbar sind. Dazu als Bonus noch 8 Locked Grooves mit Beats und Basslines für die Toolfetischisten unter uns.
6/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003

Dienstag, 15. März 2016

Special Blends Vol.1 [LOVE 007]

Schönes Tool für alle Drum'n'Bass-Jocks, die in ihren Sets gern einmal die Geschwindigkeit halbieren und den einen oder anderen HipHop-Track einfliessen lassen. Auf der A-Side wird John B's "Up All Night" inklusive aller Vocals, Signals und Basslines auf Halftime-Beats gepropft und ein Hybrid-Monster erzeugt, dessen Wirkung auf dem Tanzflur nicht zu unterschätzen ist. Auf der Flipside sind es dann zuerst Shy FX & T Power's "Bambaataa" und ein mir namentlich grad nicht bekannter, weiterer Drum'n'Bass-Tracks, die in geschwindigkeitsmässig in den HipHop-Kontext übertragen werden. Devastating! 
7/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003

Dienstag, 8. März 2016

Francky Brown & DJ Ben - Warning E.P. [Jungle Test 002]

Auf dem noch recht jungen französischen Label Jungle Test kooperieren der mir bis dato unbekannte Francky Brown und DJ Ben, dessen Produktionen unter anderem auf dem UW-Sublabel Woody Stuff für Furore sorgten, für ein gemeinsames Release. Der in Zusammenarbeit entstandene Track "Warning" entpuppt sich als ein düsterer, geradliniger Stormer jenseits der magischen 180bpm-Grenze, der trotz der Geschwindigkeit das Rollen nicht verlernt. Ein nahezu durchgehend im Raum stehender, leicht wabernder Subbass in Kombination mit im Hintergund eingestreuten undeutlichen Vocalsnippets und psychoaktiver Melodieführung verleihen dem ganzen mächtig Drive - durchaus wieder ein Kandidat zur Untermalung speedorientierter Konsolenspiele. Auf der Flipside remixed DJ Ben den gemeinsam produzierten Track "Virag", kündigt dies durch das im Intro eingestreute "Remix"-Sample an und erarbeitet eine sehr gelungene, dunkle Variation des Originals die einen leicht technoiden Rave-Einschlag aufweist.
9/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003

Mittwoch, 2. März 2016

Bad Matter - Jazzthing / Cycom - Rude Bwoy *LXC Rmx [Alphacut 003]

File Under: Intelligent Darkstep. Das Leipziger Imprint Alphacut veröffentlicht im März 2004 seine dritte 12", die seit ein paar Wochen als Testpressung kursiert. Bad Matter vereint mit seinem Track "Jazzthing" die intelligenten Rolls der frühen Drum'n'Bass-Jahre - wieder ist der Einfluss von Imprints wie Metalheadz oder Produzenten wie Source Direct nicht zu leugnen - und kombiniert diese mit einer ständig vor sich hin morphenden Bassline, die - obwohl eindeutig der dunklen Seite der Macht zugewandt - mir jedesmal ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubert. Dazu noch schnell ein paar prägnante Athmosphärenparts gemischt und der Future-Classic ist fertig. LXC remischt auf der Flipside den schon auf Alphacut 001 erschienen Track "Rude Bwoy" aus der Feder von Cycom und liefert in seiner Variation einen brutal schnellen, gegen den Strich gebürsteten Beat ab, den mensch getrost schon als Anti-Funk bezeichnen darf. Die Erlösung liefern hier erst die im Mittelteil einsetzenden Stabs, die die nervöse Spannung aufbrechen und kurzzeitig das Gefühl eines echten Groove aufkommen lassen. Doch getäuscht, denn nach dieser kurzen Erholungsphase wirft LXC wieder mit abstrakten Frickelbeats um sich, das es nur so kracht. Für sehr advancedte Dancefloors empfohlen...
7/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2003