Freitag, 28. März 2014

Various Artists - Raw It [W-EE 001 Promo]

Das frischgeborene Label W-EE Records startet seine Reise in und durch die Clubs mit einem Artist-Quadrupelpack und vier Tracks aus der Feder von Max J, Dwntempo, Myles Serge und Whim-ee, die hier mit solidem Stoff das weite Feld zwischen pumpendem Slowhouse und zurückgenommenen MicroHouse bearbeiten und vor allem in letztgenanntem Genre einen ausgeprägten Hang zum Minimalismus beweisen. Schade nur, dass das Mastering der Einzeltracks beim Umschnitt nicht aufeinander abgestimmt wurde und vor allem die B-Seite in Sachen Druck und Lautstärke rein gar nichts kann. Vom rein musikalischen Aspekt wäre mehr drin gewesen als
5 / 10 Points

Montag, 24. März 2014

Telescope - So Bad [Combination Records]

Ganz niedlich fängt er an, der Dub Mix von Telescope's "So Bad" auf Combination Records. Ein bisschen minimaler House mit netter Frauenstimme und dann... kommt das Break und mit ihm der der Big Bad Bass, wie es in der Drum'n'Bass-Welt zuweilen heisst. Dieser hebt in seiner dunklen Schönheit den Track auf ein neues, unerwartetes Level und lässt ihn dadurch zu einem Favoriten für die club-orientierte Dauerrotation werden. Auch der Michael Mayer-Remix auf der Flipside orientiert sich am Bassthema des Originals und kann so Einiges. Einzig der softe Radioedit ist ein wenig schwach auf der Brust und wird einfach unter "ferner liefen" verbucht. Bis auf Letztgenannten - Tip.

Originalveröffentlichung 28.04.2003 via nitestylez.de v1.0
Mit Dank an archive.org

Donnerstag, 20. März 2014

Krumble - The Discobreaker [Damage 004 Testpress]

Das französische Peace Off-Sublabel Damage kommt mit seiner vierten Veröffentlichung an den Start und wird bei gewöhnlichen Drum'n'Bass-Headz wieder eine Diskussion darüber auslösen, ob der von ihm präsentierte Sound denn nun wirklich Drum'n'Bass sei oder nicht. Wir definieren das als DarkJungle und freuen uns über zwei im wahrsten Sinne des wortes prügelharte Tracks mit massivsten Basslines, erkennbaren Jungle-Einflüssen und zerhackten Amenbreaks, die der Dancefloor-Crowd mit Sicherheit verwrungene Knochen bescheren werden, für Fans des Genres jedoch als akustischer Orgasmus durchgehen. Als Bonus gibts auf B2 noch ein mutiertes Stück Wrecked Instrumental HipHop, das als kleine Pause zwischendurch der Crowd kein Verschnaufen gönnt.

Originalveröffentlichung 29.05.2003 via nitestylez.de v1.0
Mit Dank an archive.org

Donnerstag, 13. März 2014

Patryk Molinari - Addicted To The Vibe [Ritter Butzke Studio 002]

Patryk Molinari bestreitet die zweite Veröffentlichung des clubassoziierten Berliner Labels Ritter Butzke Studio und legt mit der A-Seite „Addicted“ ein angenehm veträumtes Blueprint in Sachen vocalgetragenem ClubHouse vor, das nicht nur vor Hormonen sondern auch vor 90er-Attitüde nur so sprüht. Auf der Flipside findet sich mit „Neon Vibe“ eine pumpende DeepHouse-Nummer mit ebenso hormonschwangeren Vocals und kleinen Melodiespielereien, die sich perfekt in den zwingenden Groove der reduzierten Percussions einpassen, während der Remix aus der Feder von Kotelett & Zadak ebenso funktional, wenn auch mit dunklerer Grundnote, den Floor zu später Stunde in Schwingung versetzt. Nice.
8/10 Points

Samstag, 8. März 2014

Märtini Brös - Hot [Poker Flat Recordings]

Die Märtini Brös mit ihrer besten - weil reduziertesten - Single seit langem. Basierend auf einigen wenigen psychotisch klingenden Vocaleinsätzen liefern uns DJ Cle und Mike Vamp hier Minimalismus par excellance. Claps und Bassdrum treffen auf ein kurzes Discolick und eine abgrundtief schiebende Bassline, drumrum noch ein paar Clicks, Bleeps und hypnotische Streicher gebaut und fertig ist die Nummer. Sehr schöne Abkehr vom Pop-Gewand und ausgestattet mit einem empfehlenswerten Remix der Detroit Grand Pubahs, der in jedes GhettoTech-Set gehört.

Originalveröffentlichung 17.05.2003 via nitestylez.de v1.0
Mit Dank an archive.org

Freitag, 7. März 2014

Kartagon - Natural Instincts [Strange Ways]

FuturePop steht irgendwo auf dem Waschzettel zum Debutrelease des Projektes Kartagon aus der Feder von Thomas Daverio und Johannes Barth, beide vor Jahren verantwortlich für die Elektro-/ Darkwave-Formation "No Panic On The Titanic". Nach Ansicht des Rezensenten eine recht treffende Formulierung, gerät das Album doch für reine Waver ein wenig zu soft, während sich SynthPop-Freunde zuweilen über die Härte und Tanzbarkeit der angeschlagenen Töne wundern dürften. Doch genau diese Verortung zwischen den Stühlen eröffnet ein Crossover-Potential nicht nur in den genannten artverwandten Genres, sondern dürfte auch auch so manchen Anhänger der technoid orientierten Elektronik auf seine Seite ziehen, der im Rahmen des 80ies-Revival und des ElektroTechnoPop-Potentials a la Sono, Void, Fischerspooner etc. gefallen an Vocals gefunden hat. Eine Maxi mit Remixen der genannten Protagonisten nachschieben und fertig ist der Erfolg auf allen Linien... 

Originalveröffentlichung 09.05.2003 via nitestylez.de v1.0
Mit Dank an archive.org

Sonntag, 2. März 2014

Elvis vs. Junkie XL - A Little Less Conversation [RCA]

Jaja, das kommt davon, wenn Mensch zuviel redet. Anlässlich des 30ten Todestages des King of Rock'n'Roll haben sich die Jungs von Junkie XL die Köpfe wohl ein wenig zu lange heissgeredet, um sich zur Abkühlung in ihr Studio zu setzen und ihren Tribute-Beitrag zum allgemeinen Elvis-Trara in 2002 zu leisten. Leider will niemand im elektronischen Kontext die Stimme von Elvis wirklich im BigBeat-Kontext hören, nur scheint diese Erkenntnis im Rahmen der allgemeinen Aufgeregtheit vollkommen untergegangen zu sein. Wie haben es Ilsa Gold einmal so schön formuliert: Gequirlte Scheisse.

Originalveröffentlichung 24.08.2002 via nitestylez.de v1.0
Mit Dank an archive.org