Donnerstag, 29. Oktober 2015

Krumble - Dark Drumizing / Ultra H Talking [Jungle Therapy 005]

Auch mit der jüngsten Veröffentlichung auf seinem Imprint Jungle Therapy versteht es DJ Krumble wieder einmal, Massstäbe in Sachen DarkJungle zu setzen und so den selbstgesetzten Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten. Beide Tracks treiben die Zersplitterung klassischer Junglebeats ins Extrem, bedienen sich düsterer Athmosphären und Basslines und lassen durch den Einsatz von kurzen mysteriösen Vocalsnippets ein echtes GangstahJungle-Feeling aufkommen, wie es einst durch Tracks wie Shy FX Gunsmoke's "Gangsta II" geprägt wurde. Big one...  
9/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 07.2004

Donnerstag, 22. Oktober 2015

MFC Team - Height / Anabioz [Riset 002]

Mit seiner Debut-12" auf Riset Records pflanzt das MFC Team nun endgültig die Flagge des Drum'n'Bass auch in Russland auf und landet gleich einen doppelten Treffer. Sowohl "Height" als auch "Anabioz" lassen einen massiven Impact auf dem Dancefloor erwarten, präsentieren sich mit metallischen Percussion-Arrangements und zuweilen deutlich erkennbarer Vorliebe für Tech Itch-verwandte Klänge, ohne jedoch stumpf zu kopieren. Während "Height" mit straightem Beatgerüst nach vorn prescht, geht "Anabioz" zuweilen ein wenig steppender zur Sache, um jedoch ebenfalls in ein massives Raveinferno zu münden.
8/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 08.2004

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ultimate Sin - Dragon's Lair / Despair [Riset 003]

Hinter dem Alias Ultimate Sin verbergen sich der im UK beheimatete DJ Danger und Riset-Mastermind Lil Lugga, die hier die ersten Früchte ihrer gemeinsamen Studioarbeit vorlegen. Während "Despair" eher tool-orientiert daherkommt und mit seinem peitschenden Triplebeat an diverse amerikanische Produktionen erinnert, die schon ein paar Jahre zurückliegen, treibt "Dragon's Lair" die Massive mit seinem fast 40 % des Tracks einnehmenden Intro erst vollends in den Wahnsinn, bevor der Track nach einem wohlgesetzten Drop die aufgestaute Energie zu entfesseln weiss. Schön gemacht auch der Einsatz der Ravestabs im letzten Drittel des Tunes, die noch einmal zusätzlich Schub verleihen.
8/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 08.2004

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Destination Unknown - No Escape / Giana Brotherz - The Float [Incubation Records 001]

Endlich mal wieder eine Drum'n'Bass-Scheibe, die nicht vor klassischen Rave-Einflüssen zurückschreckt sondern diese mit Begeisterung kultiviert - ein guter Einstand für das neugegründete Label Incubation Records. Während Destination Unknown sich mit "No Escape" auf der Logo-Side noch recht subtil präsentieren und ihre trancigen Ravesounds dezent hinter nervös brodelnden Basslines verstecken, geht es auf der Flipside wesentlich direkter zur Sache. Schon nach den ersten Takten mit treibenden, sehr elektroid klingenden Beats ist klar wo der Hammer hängt und spätestens im kongenial simplen, extrem effektiven Breakdown ist die Abfahrt perfekt. Wie in alte Tekno-Ravetagen bedarf es auch hier nur einer einzigen hypnotischen Tonfolge, um die Dancefloor-Extase perfekt zu machen, so dass es gar nicht weiter auffällt, das auf einen klassischen Drop weitgehend verzichtet wird.
8/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 10.2004

Donnerstag, 1. Oktober 2015

The Panacea & Dose D. - Schwarze Puppen / DJ G-I-S - Zurück Zu Den Schatten [Intransigent Rec. 004]

Nachdem schon Intransigent 003 mit dem "Steck Der Zeiten" zu Beginn des Jahres für furios düstere Exzesse auf den Tanzflächen  der Republik sorgte, legt das Label nun Pressöl des gleichen Kalibers in den Nachbrenner. The Panacea & Dose D nutzen Klaus Kinski's legendäre "Schwarze Puppen"-Vocals, um schon im Intro eine beklemmende, fast paranoide Stimmung zu erzeugen, die sich dann - unerträglich lang herausgezögert - in einem willenlos harten Beatgewitter auflöst, das zur Zeit seines gleichen noch sucht. Totaler Brockout ist vorprogrammiert und wem das nicht gefällt, der hat Drum'n'Böse nicht verstanden. Auf der Flipside wütet DJ G-I-S in Amenland und macht - unterstützt vom weissen Magier Gandalf - zur Primetime ebenfalls keine  Gefangenen. Das massive Sample "Du kannst nicht vorbei..." sollte hier jedem  Vinylreiter als Leitspruch dienen, denn die 12" gehört zweifelsohne in jede gutsortierte Drum'n'Bass-Kiste.
10/10 Points

Gastreview für Future Music , veröffentlicht in 12.2004